Der Ausflug zu den befestigten Städten und Orte

Lasst Uns mit LAZISE und PESCHIERA beginnen, beide Ortschaften sind zwar recht nahe aneinander auf der Veroneser Seeseite des Garda gelegen, jedoch so sehr unterschiedlich in ihrer Art. Zunächst der Ort  Lazise aus der Mitte des 14. Jhs. stammend als die Familie Della Scala aus Verona seine Territorien ausdehnte und es mit einer mit Türmen versehenen Wehrmauer und dazugehörendem Patrouillenweg, Wall, Gruben und Burg zu einem perfektem Beispiel mittelalterlicher Militär Architektur ausbaute. Des Weiteren nun der Ort Peschiera del Garda dass andererseits zu Renaissancezeiten Venezianischer Herrschaft im Gusto des Cinquecento, dem 16. Jh. konzipiert wurde und vor nicht allzu langer Zeit zum Weltkulturerbe der Unesco als wichtiges Beispiel einer befestigten Renaissancestadt ausgezeichnet wurde, wo eckige Bastionen Lanzenförmig angelegt zusammen mit künstlich aufgeschüttetem Wall im Wasser und Stadttoren ein Meisterwerk der Verteidigungsarchitektur darstellen. 

Außerhalb Venetiens und im Landgebiet der Lombardei gelegen, an den Grenzen zwischen Mantua, Cremona und Parma, ragt aus der Mitte der typisch Lombardisch melancholischen Nebellandschaft, eines der Symbole befestigter Ortschaften der Lombardei heraus, nämlich SABBIONETA, eine alte und ehemalige Hauptstadt des Herzogtums von Vespasiano Gonzaga, dass als befestigte Idealstadt der Renaissance konzipiert wurde. Seit dem Jahr 2008 steht die Ortschaft auf der Liste vom Weltkulturerbe der Unesco, da es unter anderem vom Gesichtspunkt der Baugeschichte eines Städtchens, ein nahezu perfektes Beispiel von Baukunst darstellt. Hierbei war das erste Bauprojekt von Vespasiano das Anlegen einer befestigten Stadtmauer.